Gerade erst ist die neue Ausschilderung des Freizeit-Radwegenetzes im Landkreis Eichstätt nach dem FGSV-Standard abgeschlossen worden, jetzt ergänzt der Naturpark Altmühltal das „wegweisende“ Angebot für Radler noch durch neue Übersichtstafeln. Die ersten wurden am Donnerstag, den 19. September 2024 in Beilngries präsentiert.
Bei den beliebtesten Freizeitaktivitäten in der Region steht das Radeln ganz oben. Die bekannteste Strecke ist der Altmühltal-Radweg, aber es stehen auch noch weitere Fernradwege und Rundtouren zur Wahl. „Die neuen Übersichtstafeln zeigen, welche Routen vom jeweiligen Standort aus gefahren werden können“, erklärt Christoph Würflein, der Geschäftsführer des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal. Durch den Trend zum E-Bike seien die Radler flexibler geworden und scheuten auch steilere Anstiege nicht mehr, weiß der Touristiker. Deshalb sei in den vergangenen Jahren die Beliebtheit von Rundtouren und längeren Strecken gestiegen. Darauf hat man sich beim Naturpark Altmühltal eingestellt und zum Beispiel neue Vorschläge für Rundtouren konzipiert. Dabei wurde darauf geachtet, dass die Radler möglichst an Bahnhöfen starten können. Diese sind auch auf den Übersichtstafeln verzeichnet, ebenso wie die Radservicestationen. Letztere sind ein Serviceangebot des Naturparks. Sie sind jederzeit zugänglich und mit dem gängigen Werkzeug ausgestattet, um kleine Reparaturen am Fahrrad selbst durchzuführen.
Wenn größere Reparaturen nötig sein sollten, hilft ebenfalls ein Blick auf die Tafel. Ein QR-Code führt die Radler per Smartphone zu den Adressen der Radwerkstätten und Radvermieter, die auf der Website der Region versammelt sind. Auf dieselbe Weise sind Infos zur Gastronomie sowie zu Sehenswürdigkeiten abrufbar.
Beschilderung auf dem neuesten Stand
Die neuen Übersichtstafeln werden nun nach und nach an Knotenpunkten im Landkreis Eichstätt aufgestellt und gehören zum LEADER-Kooperationsprojekt "FGSV-Beschilderung Landkreis Eichstätt", dass von den beiden LAGen Altmühl-Jura und Altmühl-Donau unterstützt wird. Später sollen gegebenenfalls die Naturpark-Gebiete folgen, die zu anderen Landkreisen gehören. Auf der Strecke weist im gesamten Naturpark-Gebiet die grün-weiße Beschilderung nach den Standards der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) den Weg. Allein im Landkreis Eichstätt wurden 480 Streckenkilometer mit etwa 450 Hauptwegweisern, rund 1000 Zwischenwegweisern und circa 1700 Wege-Signets im Sommer 2024 neu markiert. Alle Schilder-Standorte wurden gemäß der vorher erstellten Planung digital verortet und die zu installierenden Schilder wurden zugeordnet. Anschließend wurde die erneuerte Beschilderung erfasst und dokumentiert. Damit wird ein nachhaltiges Qualitätsmanagement in Zukunft erleichtert.